Fakten über Delfine

Wahre und lustige Fakten über Delphine

1. Killerdelfin

Tatsache: Delfine werden von den USA und Russland für militärische Zwecke eingesetzt
Zuschreibung: Brien Aho - Wikipedia.org

Die Überschrift ist vielleicht etwas übertrieben, aber es ist eine Tatsache, dass Delfine von der amerikanischen und der russischen Regierung für verschiedene militärische Aufgaben eingesetzt werden.

Die USA haben sogar ein spezielles Programm für diesen Zweck, das U.S. Navy Marine Mammal Program in San Diego, das 75 Delfine umfasst.

Im Rahmen des Programms wurden mehr als 19 verschiedene Tierarten (einschließlich einiger Haie und Vögel) und kamen schließlich zu dem Schluss, dass Delfine und Seelöwen die am besten geeigneten Tiere sind. Delfine sind aufgrund ihres hoch entwickelten Biosonars besonders nützlich, während die Stärke der Seelöwen in ihrem außergewöhnlichen Sehvermögen (unter Wasser) liegt.

Obwohl die genauen Funktionen von Delphinen militärische Geheimnisse sind, gehen die meisten Spekulationen davon aus, dass Delphine für die folgenden Aufgaben eingesetzt werden:

  • Feindliche U-Boote, Schiffe usw. aufspüren und mit Kamikaze-Methoden zerstören
  • Finden Sie ausländische Seeminen, Taucher, U-Boote usw.
  • Verletzte Taucher finden

Auch wenn die oben genannten Aufgaben nicht ganz den Tatsachen entsprechen - weil sie geheim sind - besteht eine gute Chance, dass Delphine einige dieser Aufgaben ausführen. Die US-Marine hat bestätigt, dass sie ihre Delfine zum Aufspüren von Seeminen einsetzt, bestreitet aber, dass die Delfine darauf trainiert sind, Menschen oder Schiffe zu verletzen.

Delfine werden auch nach den gleichen Prinzipien wie Polizei- und Jagdhunde trainiert, indem man ihnen ein Leckerli (z. B. ein Fisch), wenn sie eine Aufgabe richtig ausführen.

 

2. Rosa Delfine

Tatsache: Es gibt 2 Arten von rosa Delfinen
Bildnachweis: lubasi - Flickr.com

Es gibt nicht nur rosa Delfine, sondern 2 Arten:

  • Indo-Pazifischer Buckeldelfin (Sousa chinensis) der in Südostasien und Nordaustralien lebt
  • Amazonas-Delfin (Inia geoffrensis) die in den Flusssystemen des nordwestlichen Teils von Südamerika lebt und daher in den Ländern zu finden ist: Brasilien, Peru, Bolivien, Ecuador, Kolumbien und Venezuela

Rosa Delfine sind jedoch nicht ihr ganzes Leben lang rosa; sie werden schwarz geboren, färben sich grau und später hellrot mit grauen Flecken, solange sie noch jung sind. Als Erwachsene sind sie weiß.

 

3. Delphine begehen Selbstmord

In Gefangenschaft lebende Delfine begehen Selbstmord - und zwar auf die unterschiedlichsten Arten, von der Nahrungsverweigerung bis hin zum Einschlagen ihrer Köpfe gegen Wände!

Einige Biologen glauben, dass dieses Verhalten darauf zurückzuführen ist, dass Delfine Schwierigkeiten haben, sich an neue Umgebungen und Ernährungsgewohnheiten anzupassen. Ein Beispiel dafür könnte der Unterschied zwischen dem Leben im offenen Ozean und in einem kleinen, geschlossenen Becken sein. Ein weiteres Beispiel könnte sein, dass Delfine in freier Wildbahn daran gewöhnt sind, ihr eigenes Futter zu jagen und zu fangen, während sie in Gefangenschaft plötzlich alles von Menschen "serviert" bekommen.

Übrigens begehen nicht alle Delfine, die sich den Kopf an der Wand stoßen, Selbstmord. Sie können so aufgeregt oder von ihrem Spiel mitgerissen werden, dass sie versehentlich gegen eine Wand, den Beckenrand usw. stoßen. - In diesem Fall handelt es sich eher um einen Unfall.

 

4. Der größte Mann der Welt hat 2 Delfine gerettet

Tatsache: Der größte Mann der Welt (Bao Xishun) rettete 2006 2 Delfine
Zuschreibung: Joachim Bowin - Wikipedia.org

Der größte Mann der Welt gerettet im Jahr 2006 Zwei Delfine vor dem Tod!

In einem Aquarium in der Stadt Fushun im Nordosten Chinas hatten zwei Delfine Plastikteile verschluckt.

Die Tierärzte hatten vergeblich versucht, die Stücke mit Instrumenten zu entfernen, was nur dazu führte, dass sich die Mägen der Delfine zusammenzogen.

Also kontaktierten sie den größten Mann der Welt, Bao Xishun, der mit seinen langen Armen die meisten Plastikteile entfernte und die armen Delfine rettete.

 

5. Die Intelligenz der Delphine

Tatsache: Filme - wie "Flipper" - haben dazu beigetragen, dass wir Delfine als intelligente Tiere wahrnehmen.
Zuschreibung: Ivan Tors Productions
Metro-Goldwyn-Mayer - Wikipedia.org

Seit den 1950er Jahren halten die meisten Menschen Delfine für hochintelligente Lebewesen. Dies ist vor allem auf das natürliche Spielverhalten der Delfine zurückzuführen, die springen, Kunststücke machen und generell sehr sozial und freundlich zu Menschen sind.

Darüber hinaus ist die Wahrnehmung zum Teil darauf zurückzuführen, dass der Neurologe John Lilly's Experimentewo er versuchte, mit Hilfe von LSD mit Delfinen zu kommunizieren, was damals wie heute als äußerst unwissenschaftlich gilt.

Ein dritter Faktor, der dazu beiträgt, dass wir Delphine als intelligente Tiere wahrnehmen, ist ihre Rolle in verschiedenen Büchern und Filmen der letzten Jahrzehnte. Gute Beispiele sind die Filme "Flipper" und "Free Willy".

Außerdem wird die Größe der Gehirne von Delfinen als Argument für ihre hohe Intelligenz angeführt:

  • Menschliches Gehirn = 2% unseres Körpergewichts
  • Schimpansengehirn = 0,9% des Körpergewichts
  • Elefantengehirn = 0,2% des Körpergewichts
  • Delphingehirn = 0,9% des Körpergewichts

Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass Delphine intelligent sind, weil sie relativ große Gehirne haben - aber kann man die Intelligenz und die Gehirngröße von Wasser- und Landtieren vergleichen?

Ein Forscher hat auch hervorgehoben, dass selbst ein Goldfisch ist in mancher Hinsicht schlauer als ein Delphin: Wenn man einen Goldfisch in ein Wasserbecken setzt, wird er sofort versuchen zu entkommen, indem er aus dem Becken springt. Wenn ein Delfin jedoch in einem Netz gefangen ist, wird er keinen Versuch unternehmen zu entkommen.

Heute gibt es daher Zweifel an der Intelligenz von Delfinen und es wäre falsch anzunehmen, dass Delphine intelligent sind, nur weil wir Menschen sie so wahrnehmen. Außerdem ist unser allgemeines Wissen über die Funktion des Gehirns - zu der auch die Intelligenz gehört - noch sehr begrenzt. Hinzu kommt, dass wir nicht einmal in der Lage sind, unsere eigene Intelligenz richtig zu messen!

 

6. Verhalten der Delfine

Tatsache: Delfine sind soziale Rudeltiere
Zuschreibung: Serguei S. Dukachev - Wikipedia.org

Delfine sind für ihre Beweglichkeit und ihr spielerisches Verhalten bekannt, was sie zu den beliebtesten Wassertieren der Welt macht. Viele Arten springen aus dem Wasser - sogar in vertikaler Position - um die Außenwelt zu sehen, Schiffen zu folgen, synchron zu schwimmen usw.

Delfine leben in sozialen Gruppen, die zwischen fünf und mehreren hundert Individuen groß sein können (manchmal sogar Tausende für kurze Zeit).

Sie nutzen ihr Biosonar, um ihre Beute zu finden, und jagen oft in Rudeln, indem sie Fischschwärme umkreisen und abwechselnd in den Schwarm hineinschwimmen und sich am Futter bedienen".

Delfine lassen auch andere von den Fischen profitieren, die sie umgeben - einschließlich Vögel, Wale und Fischerbooten. Es gibt auch Fischer, die mit Delfinen zusammenarbeiten; die Delfine treiben die Fische zum Fischerboot und fressen die Fische, die dem Netz des Fischers entkommen.

Delfine paaren sich das ganze Jahr über. Die Trächtigkeitsdauer beträgt je nach Art 9-17 Monate. Wenn die Geburt naht, entfernt sich das Weibchen von der Gruppe und begibt sich an die Oberfläche. Normalerweise bringt sie pro Schwangerschaft ein Kalb zur Welt - in seltenen Fällen können auch Zwillinge entstehen. Das Neugeborene wird 11 Monate bis 2 Jahre lang gesäugt und bleibt bei seiner Mutter, bis es 3-8 Jahre alt ist.

 

7. Schlaf

Tatsache: Die Schlafgewohnheiten von Delfinen ändern sich, je nachdem, ob sie in freier Wildbahn oder in Gefangenschaft leben.
Zuschreibung: Amirki - Wikipedia.org

In freier Wildbahn lebende Delfinemüssen bei Bewusstsein sein, um atmen zu können. Das bedeutet, dass sie nicht wie Menschen schlafen können, da sie sonst ersticken würden! Die "Lösung" der Delfine besteht darin, dass sie jeweils nur eine Gehirnhälfte schlafen lassen (dies wurde durch Scannen des Delfingehirns gemessen).

Es gibt grundsätzlich 3 Arten, wie ein Delphin schlafen kann:

  1. Sehr langsam schwimmen und steigen gelegentlich an die Oberfläche, um Luft anzusaugen
  2. Auf der Oberfläche treiben mit dem Atemloch oberhalb der Wasseroberfläche
  3. Auf dem Boden bleiben (nur im flachen Wasser) und schwimmen gelegentlich an die Oberfläche, um Luft zu holen

Delfine schlafen auf diese Weise etwa 8 Stunden pro Tag.

Delfine in Gefangenschaft können - anders als Delfine in freier Wildbahn - schlafen, ohne bei Bewusstsein zu sein, und so beide Gehirnhälften "abschalten".

Hier erfolgt die Atmung automatisch, und der Schwanz des Delfins bewegt sich reflexartig, um das Atemloch bei Bedarf über der Wasseroberfläche zu halten.

 

8. Die Lebenserwartung von Delphinen

Tatsache: Große Tümmler sind die am häufigsten vorkommende Delfinart der Erde
Zuschreibung: Serguei S. Dukachev - Wikipedia.org

Die am weitesten verbreiteten und bekanntesten Delfinarten sind Seeigel (Tursiops truncatus), der auch in nordischen Gewässern vorkommt. Große Tümmler können bis zu 50 Jahre alt werden.

Die durchschnittliche Lebenserwartung ist jedoch je nach Art und Lebensraum sehr unterschiedlich und wird anhand einer Formel namens ASR (Annual Survival Rate) berechnet. Manche Delfine leben beispielsweise durchschnittlich 10 Jahre, andere 25 Jahre. Die durchschnittliche Lebenserwartung aller Delfine wird auf 17 bis 25 Jahre geschätzt.

Die Lebensspanne einzelner Delphine kann bei den meisten Arten durch die Analyse der Zähne bestimmt werden.

In Gefangenschaft lebende Delfine leben manchmal etwas länger als Delfine in freier Wildbahn, weil sie vor RaubtiereSie erhalten Medikamente, werden vor Verschmutzung geschützt usw. In Gefangenschaft lebende Delfine werden jedoch nicht sehr alt (z. B. 50 Jahre); dieses Alter wird nur in freier Wildbahn erreicht.

 

Weitere Fakten über Delfine

  • Essen: Ein erwachsener Delfin frisst täglich 4-9% seines Körpergewichts an Fischen, Tintenfischen und Krustentieren. Ein 250 kg schwerer Delfin frisst also 10-22,5 kg Nahrung pro Tag
  • Tauchen: Delfine können bis zu einer Tiefe von 300 Metern tauchen (das ist zumindest die tiefste Messung für Große Tümmler)
  • Salz- und Süßwasser: Delfine trinken kein Salzwasser, auch wenn die meisten von ihnen darin leben (es ist zu salzig!). Der Großteil ihrer Flüssigkeit stammt aus der Nahrung. Süßwasserdelfine kommen vor allem im Amazonasgebiet vor (siehe '2. Rosa Delfine' oben).
  • Orcas: Der Schwertwal (Orcinus orca) ist eine Delfinart - und zwar die größte Delfinart der Welt. Orcas können bis zu 80 Jahre alt werden
  • Kommunikation: Delfine kommunizieren mit Lauten, die für uns wie ein Klicken oder Pfeifen klingen
  • Ausrottung: Einige Delfinarten sind vom Aussterben bedroht - vor allem durch die Fischerei
  • Zähne: Delfine haben 100 Zähne - oder mehr. Sie benutzen sie jedoch nicht zum Kauen ihrer Nahrung, sondern um ihre Beute zu fangen und festzuhalten