1. Geografisch einzigartig: Kolumbien ist das einzige Land in Südamerika, das sowohl eine Pazifik- als auch eine Atlantikküste hat. Darüber hinaus ist es das einzige südamerikanische Land, das mit Nordamerika verbunden ist (über Panama).
2. Ost und West: Die Anden trennen die besiedelten tiefliegenden Küstengebiete im Westen von den fast unbewohnten Dschungelgebieten im Osten. Der Dschungel bedeckt 54% der kolumbianischen Landfläche, beherbergt aber nur etwa 3% der Bevölkerung
3. Gemischtes Publikum: Die Kolumbianer sind ein Mischvolk; etwa 20% stammen von Europäern ab, während nur etwa 1% indianische Ureinwohner sind (die in den Dschungeln des Ostens leben). Die größte Gruppe sind die "Mestiten" (58%), eine Mischung aus Weißen und Indianern. Darüber hinaus gibt es auch Schwarze (4%) und Mulatten (14%) sowie Mischlinge aus Schwarzen und Indianern (3%).
4. Isolierung: Die Bevölkerung Kolumbiens lebt größtenteils in getrennten Clustern, was vor allem darauf zurückzuführen ist, dass die Anden das Land in verschiedene Gebiete unterteilen. Einige leben im Küstentiefland, andere in abgelegenen Bergtälern, und die Hauptstadt Bogotá liegt in einem trostlosen Bergkessel auf 2.640 Metern Höhe.
5. Viele natürliche Ressourcen: Kolumbiens reiche Bodenschätze sind ein wichtiger Faktor für die Wirtschaft des Landes. Kolumbien ist für einen großen Teil der weltweiten Smaragdproduktion verantwortlich, aber auch Gold, Silber und Platin werden in großen Mengen gefördert. Auch die Kohleproduktion ist die größte auf dem südamerikanischen Kontinent. Darüber hinaus ist das Land für seine Kaffeeproduktion weltbekannt. Auch Erdöl ist vorhanden, aber die Produktion wird von Guerillagruppen sabotiert, was die Entwicklung und den Fortschritt in diesem Bereich behindert.
Tatsache: Kolumbien ist reich an natürlichen Ressourcen. Oben: eine Kaffeeplantage, Mitte: eine Salzmine und unten: ein Smaragd
6. Frühe Geschichte: Die ältesten archäologischen Funde in Kolumbien stammen aus der Zeit um 20.000 v. Chr. Um 10.000 v. Chr. war das heutige Kolumbien von indigenen Stämmen bewohnt, die in Jäger- und Sammlergesellschaften lebten. Im ersten Jahrtausend v. Chr. begannen bestimmte Bevölkerungsgruppen, ein politisches System (Cacicazgo) zu entwickeln, in dem die Macht in einer Art Pyramidenstruktur verteilt war
7. Kolonisierung: In den frühen 1500er Jahren kamen spanische Kolonisten in Peru an. Hier begann auch die Erforschung und Kolonisierung des Landes. Die einheimische Bevölkerung (die Indianer) wurde durch die gewaltsame Kolonisierung, aber auch durch fremde Krankheiten wie die Windpocken stark dezimiert. In den 1600er Jahren begannen die Kolonisten, Sklaven aus Afrika nach Kolumbien zu bringen.
8. Die Unabhängigkeit: Schon zu Beginn der spanischen Kolonisation gab es mehrere Unabhängigkeitsaufstände, die jedoch aufgrund ihrer geringen Größe unbedeutend waren und allesamt niedergeschlagen wurden. Ab 1810 begann jedoch ein Machtwechsel, und 1819 erlangte Kolumbien unter dem in Venezuela geborenen Simón Bolivar schließlich die Unabhängigkeit von den Spaniern
9. Bürgerkriege: In den 1800er und 1900er Jahren gab es in Kolumbien drei Bürgerkriege: Der kolumbianische Bürgerkrieg von 1860 bis 1862, der Tausend-Tage-Krieg von 1899 bis 1902 und La Violencia von 1948 bis 1958. Zusammen kosteten diese Kriege mindestens 300.000 Menschen das Leben (4.000, 100.000 bzw. 150.000 - 300.000).
10. Drogen: Seit Anfang der 1980er Jahre versucht die kolumbianische Regierung in Zusammenarbeit mit den Vereinigten Staaten, den umfangreichen Drogenhandel zu bekämpfen, der von diesem Land ausgeht (unter anderem wegen seiner einzigartigen Verbindung nach Nordamerika über Panama). Die Drogenkartelle haben jedoch mit einer Welle der Gewalt gegen Richter, Zeitungsredakteure, Bürgervertreter usw. reagiert. Trotz mehrerer Verhaftungen mächtiger Anführer der Drogenkartelle sind diese in Kolumbien nach wie vor eine unberechenbare Kraft.
In Kolumbien haben Sie Zugang zum Pazifik, zum Atlantik und zu den Anden sowie zu den Flüssen und dem Regenwald des Amazonas.
